1. Den Konflikt identifizieren
Zuallererst musst du zusammen mit den anderen Beteiligten den Konflikt als solchen anerkennen. Trefft euch an einem ruhigen Ort und nehmt euch etwas Zeit, um den Konflikt anzusprechen. Macht euch dabei keine Vorwürfe und bleibt möglichst sachlich. Vermeiden solltest du Aussagen wie:
- „Du hast XY getan…“ – Ich-Botschaften sind hier die bessere Wahl, indem du zum Beispiel aus deiner persönlichen Perspektive erklärst, wie du etwas wahrgenommen hast oder empfindest.
- „Ich verstehe dich, aber…“ – Lass die Meinung deines Gegenübers vorerst unkommentiert, anstatt sie sofort zu kritisieren.
- „Es hat keinen Sinn, darüber zu sprechen.“ – Damit stellt du infrage, dass überhaupt eine Lösung gefunden werden kann, und zeigst, dass du wenig Interesse an einer Konfliktlösung hast.
Denk daran, dass ein Konflikt nichts Schlimmes ist, sondern immer auch Möglichkeit zur Weiterentwicklung bietet – vorausgesetzt er wird angesprochen und bearbeitet.
2. Die Ansichten der Konfliktparteien erkennen
Nun gilt es, die unterschiedlichen Ansichten aller Konfliktparteien offenzulegen und auszutauschen. Schließlich entsteht ein Konflikt meist dann, wenn verschiedene Ansichten aufeinandertreffen. Deswegen ist es wichtig, zu verstehen, worum es dir und deinem Gegenüber geht. Zudem wird so das Ausmaß des Konfliktes deutlich.
3. Den Hintergrund des Konflikts verstehen
Niemand löst einen Konflikt aus, weil er gerade Lust dazu hat. Jedem Verhalten und jedem Standpunkt liegt ein Motiv zugrunde. Diese Motive der jeweiligen Konfliktpartner findest du in diesem Schritt heraus. Tauscht euch dabei aus, was eure jeweiligen Bedürfnisse sind und welche Ziele ihr verfolgt. Erörtert, wer aus welchem Grund wie handelt. Macht euch auch dabei nach Möglichkeit keine Vorwürfe und erkennt die Bedürfnisse eures Gegenübers an.
4. Mögliche Lösungsoptionen diskutieren
Jetzt ist es an der Zeit, über mögliche Lösungsoptionen zu sprechen. Diskutiert unterschiedliche Lösungswege und notiert euch diese. Hierbei geht es wirklich erst einmal nur um das Zusammentragen von Ideen. Berufe dich immer wieder auf die Gemeinsamkeiten aller Beteiligten und bewerte die Lösungsvorschläge nicht.
5. Gemeinsam einen Lösungsweg finden
Abschließend entscheidet ihr euch für einen Lösungsweg. Wägt dabei gemeinsam die vorher notierten Optionen ab, besprecht Einwände und Ängste miteinander. Hebe hervor, was dir und deinem Gegenüber die jeweilige Lösung bringt und findet einen Konsens. Notiert euch die getroffene Entscheidung am besten, sodass sich alle zur Einhaltung verpflichtet fühlen.
Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob euer Lösungsweg wirklich der passende für euch ist, könnt ihr ihn auch vorläufig testen. Macht dafür einen Termin für ein weiteres Treffen aus. Besprecht bei diesem Treffen, ob die Konfliktlösung für euch funktioniert hat beziehungsweise was ihr gerne ändern würdet. Darüber hinaus könnt ihr euch auch darüber austauschen, was passieren soll, wenn sich eine Konfliktpartei nicht an die getroffene Entscheidung hält
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